Japanische Kochmesser

1-24 von 24

Messer aus Japan zählen zu den besten Küchenmessern der Welt. Die hochwertigen Schneidwerkzeuge punkten mit einer aussergewöhnlichen Schärfe und Schnitthaltigkeit, sind aber auch optisch ein Genuss. Während Spitzenköche schon lange auf japanische Kochmesser schwören, werden ihre einzigartigen Eigenschaften mittlerweile auch von Hobbyköchen zunehmend geschätzt.

Ob Santoku, Nakiri oder Gyuto: Meister Messer bietet Dir eine umfangreiche Auswahl an japanischen Kochmessern, die sowohl Allzweckmesser als auch speziell für das Schneiden von Fleisch oder Gemüse konzipierte Ausführungen beinhaltet. Der nachfolgende Kaufratgeber unterstützt Dich dabei, das passende Modell zu finden.

Was macht japanische Kochmesser so besonders?

Die japanische Schmiedekunst stellt ein über viele Jahrhunderte hinweg perfektioniertes Handwerk dar. Das Ergebnis sind Kochmesser mit rasiermesserscharfen Klingen, mit denen sich Lebensmittel sehr präzise und besonders schonend bearbeiten lassen. Die extreme Schärfe geht einerseits auf die verwendeten Materialien zurück und andererseits auf den Produktionsprozess.

Auch heute noch gibt es im Land der aufgehenden Sonne viele kleine Werkstätten, in denen traditionelle japanische Messer von Meisterhand hergestellt werden. Im Handel lassen sich aber ebenso zahlreiche industriell gefertigte japanische Kochmesser finden. Doch auch diese Modelle durchlaufen in der Regel zahlreiche manuelle Arbeitsschritte.

Darüber hinaus werden bei der Konzeption und Herstellung japanischer Messer oftmals weniger Kompromisse eingegangen. Während bei europäischen Herstellern meist auch Variablen wie die Spülmaschinentauglichkeit, die Korrosionsbeständigkeit und die Bruchsicherheit berücksichtigt werden, legen japanische Produzenten den Fokus in der Regel vor allem auf die Schärfe, die Schnittleistung und eine leichte Führung.

Aus welchen Materialien bestehen japanische Kochmesser?

Die Klingen japanischer Kochmesser bestehen aus einem sehr harten und zähen Stahl. Erst diese Materialeigenschaften ermöglichen es überhaupt, die Schneidwerkzeuge so extrem scharf zu schleifen. Der Klingenstahl ist ein wesentlicher Grund, weshalb japanische Kochmesser im Test so gut abschneiden. Die Klinge wird typischerweise aus einer der folgenden Stahlsorten gefertigt:

  • Damaststahl: Der berühmte Damaszener Stahl setzt sich aus einem harten, kohlenstoffreichen und einem weichen, kohlenstoffärmeren Stahl zusammen. Im Zuge des Herstellungsprozesses werden die unterschiedlichen Stahlsorten immer wieder übereinander gefaltet, wodurch ein mehrlagiger Werkstoff entsteht. Japanische Messer aus Damast sind extrem scharf, sehr schnitthaltig und mitunter sogar rostfrei. Ausserdem weisen Kochmesser aus Damaszener Stahl ein einzigartiges Oberflächen-Finish auf.
  • Karbonstahl: Klingen aus Karbonstahl punkten ebenfalls mit einer grandiosen Schärfe und Schnitthaltigkeit. Dieser Umstand lässt sich auf den hohen Kohlenstoffanteil zurückführen, der hier bei bis zu zwei Prozent liegt. Während Damastmesser lange Zeit als beste japanische Messer galten, stehen hochwertige Kochmesser aus Karbonstahl den Modellen aus Damaszener Stahl mittlerweile in nichts mehr nach. Allerdings sind auch Karbonstahlklingen nicht immer rostbeständig.
  • Edelstahl: Japanische Kochmesser aus Edelstahl bieten eine gute Balance zwischen Schärfe, Schnitthaltigkeit und Korrosionsbeständigkeit. Stahlsorten wie VG-10 und AUS-8 sind rostfrei, da sie einen höheren Anteil an Chrom als Modelle aus Karbonstahl enthalten. Verglichen mit diesen fällt der Härtegrad der Klinge dafür etwas niedriger – aber immer noch höher als bei europäischen Kochmessern – aus.

Schon gewusst? Handgeschmiedete japanische Kochmesser bestehen oftmals aus Aogami oder Shirogami. Dabei handelt es sich um einen blauen beziehungsweise weissen Papierstahl. Aus beiden Stahlsorten lassen sich extrem harte, scharfe und sehr schneidhaltige Klingen herstellen. Willst Du entsprechende japanische Messer kaufen, musst Du jedoch einiges investieren.

Arten japanischer Kochmesser: Für jede Aufgabe das passende Messer

Japanische Kochmesser gibt es in unterschiedlichen Ausführungen. Welcher Messertyp sich für Dich anbietet, hängt vom angedachten Verwendungszweck ab. Für welche Aufgaben die bekanntesten Arten japanischer Messer konzipiert sind, wird nachfolgend veranschaulicht.

Santokumesser: Das vielseitige Allroundtalent

Das Santokumesser ist ein wahrer Alleskönner, der sich zum Schneiden von Fleisch, Fisch und Gemüse eignet. Das Santoku wird oft als das japanische Gegenstück zum klassischen Kochmesser betrachtet, hat aber eine etwas kürzere Klinge als die europäische Variante. In der Regel liegt die Klingenlänge von Santokumessern zwischen 15 und 20 Zentimetern.

Die japanischen Kochmesser sind mit einer flachen Schneide und einer abgerundeten Spitze ausgestattet. Diese Designmerkmale erleichtern feine Schnitte und präzises Arbeiten. Die Klinge eignet sich beispielsweise ideal für das Schneiden dünner Scheiben und das feine Würfeln von Zutaten.

Der Name Santoku bedeutet "drei Tugenden" oder "drei Anwendungen", was die Vielseitigkeit des Messers unterstreicht. Aufgrund seiner Balance zwischen Funktionalität und Ästhetik ist das Santokumesser der Favorit vieler Profi- und Hobbyköche.

Nakiri: Der Meister für Gemüse

Bei einem Nakiri handelt es sich um ein japanisches Gemüsemesser mit einer gerade verlaufenden Schneide und einem breiten Klingenblatt. Aufgrund der geraden Klinge lässt sich das Gemüse mit präzisen, sauberen Schnitten bearbeiten. Das breite Klingenblatt bietet zudem eine gute Führung sowie Kontrolle beim Schneiden und ermöglicht es, auch grössere Gemüsesorten mühelos zu verarbeiten.

Ein weiteres Merkmal des Nakiri-Messers ist sein beidseitig geschliffenes Blatt, das sowohl für Rechts- als auch für Linkshänder geeignet ist. Dies unterscheidet es von traditionellen japanischen Messern, die oft einseitig geschliffen sind. Seine leichte Bauweise macht es zudem zu einem handlichen und benutzerfreundlichen Küchenwerkzeug. Einseitig geschliffene Gemüsemesser werden übrigens als Usuba bezeichnet.

Nakiri-Messer sind nicht nur funktional, sondern auch ästhetisch ansprechend und ein Blickfang in jeder Küche. Viele Modelle weisen kunstvolle Designs auf. Nakiri gelten als perfekte Wahl für Köche, die Wert auf Präzision und Eleganz bei der Zubereitung von Gemüse legen.

Gyuto: Ein essentielles Werkzeug für Fleisch- und Fischliebhaber

Ein Gyuto verwendest Du, um Fleisch und Fisch zu bearbeiten. Die Schneidwerkzeuge fallen für gewöhnlich etwas länger als Santokumesser aus und verfügen über eine spitz zulaufende Klinge, die das präzise Schneiden und Filetieren erleichtert. Dank ihrer runden Klingenform eignen sich die Messer auch für den Wiegeschnitt, können also ebenso zum Hacken von Kräutern verwendet werden.

Die Länge und das Gewicht des Gyuto-Messers sind sorgfältig ausbalanciert, um eine optimale Handhabung zu gewährleisten. Daher bieten sich die Messer auch für längere Schneidsessions an, bei denen Präzision gefragt ist. Die Klinge besteht in der Regel aus einem hochwertigen Stahl, was eine langanhaltende Schärfe und Haltbarkeit gewährleistet.

Ajikiri: Ein Multitalent für feine Schnitte

Das Ajikiri ist ein kompaktes Allzweckmesser, das sich ideal für feine Schneidarbeiten eignet, die ein hohes Mass an Kontrolle und Präzision erfordern. Mit dem Messer kannst Du beispielsweise Gemüse und Kräuter schneiden, aber auch kleine Fische filetieren.

Gleichzeitig gilt das Ajikiri als hervorragendes Messer für die Zubereitung von Sushi und Sashimi. Seine scharfe Klinge ermöglicht es, Fisch und andere Zutaten mit minimaler Anstrengung und maximaler Präzision zu schneiden. Dies ist besonders wichtig, um die Textur und das Aussehen der Zutaten zu bewahren, worauf grossen Wert gelegt wird.

Sashimi: Für filigrane Schnitte

Das Sashimi wurde speziell für das Filetieren von Fisch und Fleisch entwickelt. Die japanischen Kochmesser erlauben es Dir, hauchdünn zu schneiden, weshalb sie sich optimal für die Zubereitung von Sushi eignen.

Die Klinge des Sashimi-Messers ist lang, schmal und ausserordentlich scharf. Diese Klingenform gestattet es, Fisch und Fleisch in einem einzigen, glatten Zug zu schneiden, ohne die Faserstruktur zu zerstören. Dies ist entscheidend für die Zubereitung von Sashimi, da der Textur, Frische und dem visuellen Erscheinungsbild des Fisches in der japanischen Küche grosse Bedeutung beigemessen wird.

Die Handhabung des Küchenwerkzeugs erfordert Geschick und Übung, da die Technik des Schneidens wesentlich zur Qualität des Endprodukts beiträgt. Aufgrund der langen Klinge kannst Du mit wenig Druck arbeiten, was die Zartheit des Fisches oder Fleisches bewahrt und zu einem sauberen, ästhetischen Schnitt führt.

Pflegetipps für japanische Kochmesser

Japanische Kochmesser sind für ihre aussergewöhnliche Schärfe und Qualität bekannt, dafür aber etwas empfindlicher als europäische Küchenmesser. Um die Funktionalität der Messer zu bewahren und ihre Langlebigkeit zu sichern, ist eine angemessene Pflege unerlässlich. Die folgenden Tipps helfen Dir dabei, Deine Messer im bestmöglichen Zustand zu halten:

  • Reinigung: Japanische Kochmesser gehören nicht in die Spülmaschine, da aggressive Spülmittel und Salze den Messern zusetzen können. Daher solltest Du japanische Messer immer von Hand reinigen. Dazu verwendest Du am besten warmes Wasser und ein mildes Spülmittel. Nach der Reinigung solltest Du das Messer sofort abtrocknen, um Rostbildung zu vermeiden. Ein leichtes Einölen der Klinge kann ebenfalls korrosionsschützend wirken.
  • Regelmässiges Schärfen: Halte die Klinge Deines Messers scharf, indem Du sie regelmässig schleifst. Hierfür nutzt Du einen Wasserstein, der für japanische Messer geeignet ist. Für den Schliff bieten sich Körnungen zwischen 800 und 1000 an. Für die Klingenpolitur greifst Du auf Körnungen ab 3000 zurück. Japanische Messer zu schärfen, erfordert etwas Übung. Die Prozedur lohnt sich aber, um die Schneidleistung zu erhalten.
  • Auf harte Schneidunterlagen verzichten: Harte Oberflächen wie Glas oder Stein beschädigen die feine Klinge japanischer Kochmesser auf lange Sicht. Daher solltest Du als Schneidunterlage möglichst ein Holz- oder Kunststoffbrett verwenden. Vermeide es ausserdem, mit japanischen Messern Knochen zu schneiden oder gefrorene Lebensmittel zu bearbeiten.
  • Aufbewahrung: Bewahre Deine Messer in einem Messerblock, einer Messertasche oder an einem Magnetstreifen auf. Direkter Kontakt mit anderen Küchenutensilien kann zu Kratzern oder Beschädigungen der Klinge führen.

Indem Du diese Pflegetipps befolgst, stellst Du sicher, dass Deine japanischen Kochmesser ihre Qualität und Schärfe über Jahre hinweg bewahren und stets die besten Ergebnisse liefern.

Japanische Kochmesser günstig auf Meister Messer kaufen

Im Meister Messer Online-Shop erhältst Du hochwertige japanische Kochmesser, die aus qualitativen Materialien gefertigt und erstklassig verarbeitet sind. Unser Sortiment beinhaltet Messer verschiedener renommierter Schmieden aus Japan. Wir führen beispielsweise Modelle von Tojiro, Shizu Hamono und Kanetsugu. Entdecke jetzt die faszinierende Welt japanischer Kochmesser auf Meister Messer und finde noch heute das ideale Werkzeug für unvergleichliche Schneidergebnisse.

Zahlungsarten bei www.meister-messer.ch