Dienstag, 5. März 2019

Hochwertige Taschenmesser bei Meister Messer kaufen

Taschenmesser: traditionell und doch zeitgemäss

Ein Taschen- oder Klappmesser, im alpinen Raum umgangssprachlich Sackmesser, Sackhegel (Schweiz) oder Veitel (Österreich) genannt, ist auch in der modernen Zeit ein praktisches, handliches Utensil mit vielfältigen Einsatzmöglichkeiten. Selbst einfacher ausgestattete Modelle ersetzen eine Vielzahl von Werkzeugen, dazu haben sie den Vorteil, stets dann griffbereit zu sein, wenn sie benötigt werden.

Klappmesser gibt es seit der Hallstadtzeit um 600 v. Chr.; auch in der römischen Antike wurden diese Messer, die sich gefahrlos transportieren liessen, gern verwendet. In der Schweiz wurde 1891 beschlossen, dass alle Soldaten ein Taschenmesser mit sich führen sollten – der Beginn einer langen Tradition und der Ursprung des heute als Schweizer Offiziersmesser geschützten Begriffs. Verschiedene Bauarten und gestalterische Schwerpunkte der einzelnen Hersteller sorgen dafür, dass jeder Interessent bei Meister Messer genau sein oder ihr perfektes Messer finden kann. 

Klappmesser

Zu den Klappmessern zählen alle Taschenmesser, deren Klinge am Griff mit einem Gelenk befestigt ist und bei Nichtgebrauch in diesen versenkt werden kann. Mit Ausnahme der Einhandmesser erfordern sie zwei Hände zum Öffnen. Je nach Anwendungsbereich sind manche Klappmesser mit modernen Funktionen wie Gurtschneider und Glasbrecher ausgestattet, was sie zu einem idealen Allround-Werkzeug für Auto- und Motorradfahrer macht und die deshalb ebenso wie der Erste-Hilfe-Kasten in keinem Fahrzeug fehlen sollten.

Hochwertige Klappmesser verfügen über einen stabilen und robusten Klappmechanismus; das Gelenk verliert auch nach jahrelangem Einsatz nicht seine Arretierbarkeit. Zudem sollten gute Messer ergonomisch geformt sein, also zum Einen gut in der Hand liegen, zum Anderen vor Verletzungen bei sachgemässem Gebrauch schützen. Für manche Klappmesser gibt es deshalb auch spezielle Versionen für Linkshänder. 

Je nach Art der Verriegelung wird unterschieden zwischen Bolzen-, Griffschalen-, Schlitzring-, Seitenfeder-, Rückenfeder-, und Wippen-Verriegelung (Axis Lock, Frame Lock, Slot Ring Lock, Liner Lock, Lever Lock und Back Lock). Jede Version hat ihre Vor- und Nachteile, zu denen wir Ihre Rückfragen gern beantworten. Nicht arretierbar sind Rutschgelenk- und Schwenkerlmesser, die deshalb jedoch über eine weniger stabile Klinge verfügen.

Die Klingen und Werkzeuge eines Taschenmessers sind zwischen mindestens zwei Platinen montiert, die wiederum von den eigentlichen Griffschalen umschlossen werden, deren Material und Design das äussere Erscheinungsbild sowie die Handlichkeit entscheidend mitbestimmen. Zunächst war der Einsatz der Materialien für diese Griffschalen ausschliesslich in praktischen Erwägungen begründet: Holz war ein hartes, stabiles und günstiges Material, Bein und Metall verfügten über ähnliche Eigenschaften. Heute ist die Spannweite der eingesetzten Werkstoffe weit höher und reicht von den Klassikern über Aluminium, die weit verbreiteten Kunstharze und spezielle Legierungen bis hin zu Edelmetallen und Perlmutt. 

Einhandmesser

Bei Einhandmessern können, denn schliesslich ist der Name hier Programm, die Klingen mit nur einer Hand geöffnet und bedient werden. Sie werden häufig beruflich, aber auch von Hobbybastlern eingesetzt, die sich immer wieder mit neuen Aufgaben konfrontiert sehen. Oftmals werden sie als Rettungs- und Kampfmesser eingesetzt. 
Ihren Ursprung haben die Einhandmesser in der Notwendigkeit von Behinderten und Kriegsinvaliden, ein Messer zu besitzen, das sich einhändig öffnen lassen musste. Hierzu wird an der Klinge ein Öffnungsmechanismus installiert – entweder ein Pin zum Aufschieben, eine Bohrung in der Klinge oder ein so genannter Flipper, ein Vorsprung am Gelenk der Klinge, der bei geschlossenem Messer herausragt und zum Herausstossen der Klinge genutzt wird.

Trotz eingebauter Schiebehilfen geschieht das am besten mit etwas Schwung aus dem Handgelenk, was zum Namen dieser Messerkategorie beigetragen hat. Der eigentliche Flipper übernimmt bei einsatzbereitem, also aufgeklapptem Messer zugleich die Schutzfunktion einer (sehr kurzen) Parierstange. 
Unterschiedliche Verschlussmechanismen arretieren die Klinge in geöffnetem Zustand, damit das Messer sich nicht von allein wieder schliesst, was die Verletzungsgefahr deutlich erhöhen würde. Grundsätzlich unterschieden wird zwischen verriegelbar und einer lediglich durch Federn, ohne mechanische Verriegelung, feststellbare Version. Einhandmesser sind keine Springmesser! Diese öffnen sich automatisch auf Knopfdruck und arretieren dann; bei Einhandmessern erfolgt die Öffnung allein durch die Muskelkraft des Messerbesitzers. 

Springmesser, also alle Klappmesser mit automatischem oder federunterstütztem Öffnungsmechanismus, gelten in der Schweiz als Waffen und sind daher nur mit Spezialbewilligung und entsprechendem Waffenerwerbsschein erwerbbar. Eine Tragebewilligung für ein solches Messer wird im Normalfall nicht erteilt. Einhandmesser mit feststellbarer Klinge dürfen – unabhängig von ihrer Klingenlänge – seit dem Jahr 2008 in Deutschland nicht geführt werden, wobei zahlreiche Ausnahmen existieren.

In Österreich unterliegen diese Messer keinen Beschränkungen, in der Schweiz sind Einhandmesser mit Klingenheber oder Daumenloch grundsätzlich gestattet, für manche Orte, besonders die Grossstädte Bern, Luzern St. Gallen und Zürich, bestehen jedoch Sonderregelungen, und es existieren Sperrzonen. Um Probleme zu vermeiden, sollten Sie sich unbedingt bei der jeweiligen Gemeinde über das geltende Waffenrecht informieren. 

Klingen und Werkzeuge

Die einfachsten Taschenmesser verfügen über lediglich eine Klinge. Am anderen Ende des Spektrums finden sich Multi-Tools, die je nach Einsatzgebiet die verschiedensten Funktionen erfüllen können. 

Zu den mechanischen Werkzeugen zählen zunächst die Messer verschiedener Länge und mit unterschiedlichen Klingen (glatt, gezahnt, gewellt). Sie dienen zum Schneiden, aber auch als Federklinge oder zum Schnitzen. Weitere gängige Werkzeuge sind Schere, Feile und Säge; seltener verbaut werden Ahlen, Beitel und Sacknadeln. Zum Öffnen von Behältnissen gibt es Dosenöffner, Korkenzieher, Kapselheber für Kronkorken; zur Körperpflege sind Nagefeile und Nagelreiniger sowie Pinzette die häufigsten Tools.

Zahnstocher, Zigarrenabschneider, Pfeifenstopfer und Pfeifenputzer werden kaum noch eingesetzt. Weitaus interessanter ist bei Taschenmessern aus dem Survival-Sektor eine Ausstattung mit Scheibenbrecher, Scheibensäge zum Durchsägen von Sicherheitsglas sowie mit Gurtschneiderversionen. Gängige Werkzeuge sind Schraubenzieher, Imbusschlüssel und Zange. 
Für die Jagd, den Fischfang sowie die Seefahrt und den Segelsport gibt es selbstverständlich passende Messer mit Spezialausrüstung. 

Messer mit Taschen- oder Gürtelclip

Hier wird nichts über das Messer selbst ausgesagt, die praktische Ausstattung mit einer Befestigungsmöglichkeit für Hosen-, Jacken- oder ähnliche Taschen macht diese Messer jedoch besonders nützlich. Gerade Outdoor-Fans, Angelsportler oder Handwerker schätzen das sichere Verstauen, die nicht zulasten der Einsatzbereitschaft geht. 

Woher kommen unsere Messer?

Neben der Schweiz und Deutschland bestehen bedeutende Messerproduktionen in Frankreich und Spanien, auch in Grossbritannien, Tschechien und Italien sowie auf Neuseeland werden hochwertige Messer hergestellt. Eine ganz eigene Tradition und zahlreiche Fans haben die Messer und Klingen aus Fernost.

Die USA sind einer der grössten Erzeuger von Markenware im Messerbereich; in den letzten Jahren haben sich jedoch auch mehrere russische Firmen auf dem Markt mit hochwertigen Fabrikaten etabliert. Wir bieten ausschliesslich Spitzenqualitäten an, über deren Eigenschaften und Besonderheiten wir im Einzelnen gerne informieren.

Zahlungsarten bei www.meister-messer.ch