Laguiole-Messer

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Das Laguiole ist ein traditionelles französisches Taschenmesser, das nach dem gleichnamigen Dorf im Herzen der Region Aubrac benannt wurde, aus dem es ursprünglich stammt. Laguiole-Messer vereinen Funktionalität sowie Ästhetik und gelten heutzutage als Symbol für exzellente Handwerkskunst. Die schlanke Klingenform und die elegante Linienführung begeistern Messerliebhaber und -sammler weltweit.

Auf Meister Messer erhältst Du Laguiole Messer von verschiedenen renommierten Messerschmieden in und um Laguiole. Neben Klappmessern umfasst unser Sortiment auch das eine oder andere Laguiole-Messerset, das Tafelbesteck beinhaltet. Was Laguiole-Messer so besonders macht und woran sich ein echtes Laguiole erkennen lässt, kannst Du im nachfolgenden Ratgeber nachlesen.

Bis zu drei Funktionen integriert

Das allererste Laguiole-Messer wurde im Jahr 1829 von Pierre-Jean Calmels entworfen. Frühe Modelle waren lediglich mit einer Klinge versehen. Die ersten Laguiole-Klappmesser entstanden übrigens erst um 1860 herum. Bis dahin wurden die Schneidwerkzeuge stets als feststehende Messer umgesetzt.

Seit den 1840ern verfügen die anfänglich vor allem für Hirten und Bauern hergestellten Messer oftmals zusätzlich über einen Dorn. Dieser ermöglicht es, den Darm eines Tieres im Falle einer Kolik zu punktieren. Ab Mitte des 19. Jahrhunderts gingen viele junge Männer aus der Region Aubrac nach Paris, um dort in der Gastronomie zu arbeiten. Deshalb wurde das Laguiole um circa 1880 noch um einen Korkenzieher erweitert.

Die Klinge: Schlank und elegant

Laguiole-Messer haben eine dünn ausgeschliffene Klinge, die zum vorderen Ende hin sehr spitz zuläuft. Als Klingenmaterial werden heutzutage vor allem rostfreie Stähle – etwa 12c27-Sandvik-Stahl oder T12-Stahl – verwendet, die sich trotz der hohen Korrosionsbeständigkeit durch eine gute Härte und Schnitthaltigkeit auszeichnen. Im Handel lassen sich aber ebenso Modelle mit Klingen aus Karbonstahl und Damaszener Stahl finden.

Die Biene: Das Markenzeichen der Laguiole-Messer

Die Biene – das napoleonische Wappentier – stellt das charakteristische Merkmal des Laguiole-Messers dar. Im Detail handelt es sich dabei um eine am vorderen Griffende des Messers angebrachte Verzierung. Da dieses Kopfstück der Feder aus rein technischer Sicht als "Fliege" (im Französischen "mouche") bezeichnet wird, ist aber auch dieser Begriff geläufig.

Anfänglich wiesen Laguiole-Messer anstelle der Biene allenfalls eine einfache Metallplatte auf. Erst gegen Ende des 19. Jahrhunderts – als die Messer zunehmend auch von der Oberschicht verwendet wurden – begannen die Hersteller damit, Verzierungen anzubringen. Allerdings gibt es neben der Biene noch zahlreiche weitere Motive, die als typisch gelten, etwa Jakobsmuscheln, Kleeblätter und das Kreuz der Katharer.

Das Hirtenkreuz: Ein weiteres typisches Kennzeichen von Laguiole-Messern

Die meisten Laguiole-Messer sind zudem mit einem Hirtenkreuz ausgestattet, das für gewöhnlich aus sechs kreuzförmig angeordneten Nägeln beziehungsweise Drahtstiften besteht. Wenn die Hirten das Messer in die Erde steckten, konnten sie auf diese Weise vor dem Kreuz beten. Ob es sich bei einem Laguiole Messer um ein Original handelt, hängt jedoch nicht vom Vorhandensein des Hirtenkreuzes ab.

Der Griff: Klassischerweise aus Naturmaterialien gefertigt

Für den Griff wurden ursprünglich nur in der Region verfügbare Materialien verwendet. Dazu zählen vor allem lokal wachsende Hölzer wie Wacholder oder Eiche und Rinderhorn. Die Griffmaterialien finden auch heute noch Verwendung. Mittlerweile fällt die Auswahl an Möglichkeiten jedoch deutlich breiter aus. Heutzutage wird der Griff mitunter auch aus exotischen Edelhölzern, aus Büffel- oder Hirschhorn und aus zahlreichen weiteren Materialien gefertigt.

Bei vielen Laguiole-Messern befinden sich an einem oder beiden Griffenden rund ausgeformte Metallplättchen, die als Backen bezeichnet werden. Diese fungieren einerseits als Verzierung und andererseits als stabilisierendes Griffelement.

Woran Du echte Laguiole-Messer erkennst

Da die Bezeichnung "Laguiole" keinen rechtlichen Schutz geniesst, tauchen immer wieder – zum Teil sehr minderwertige – Imitationen auf, die oftmals aus Asien stammen und nur wenig mit dem Original gemein haben. Echte Laguiole-Messer erkennst Du daran, dass sie in einer anerkannten Messermanufaktur hergestellt wurden, die in oder um Laguiole ansässig ist wie etwa:

  • Forge de Laguiole
  • Laguiole en Aubrac
  • Robert David
  • Goyon-Chazeau
  • Fontenille Pataud

Neben dem Logo der Schmiede werden oftmals auch die Bezeichnung des verwendeten Stahls und ein Hinweis auf den Herstellungsort in die Klinge eingeschlagen beziehungsweise -graviert.

Laguiole-Messer kaufen auf Meister Messer

Auf Meister Messer erhältst Du originale Languiole-Messer – auch im Set – von bekannten französischen Meisterschmieden wie Forge de Laguiole und Goyon-Chazeau, die mittels traditioneller Produktionsverfahren hergestellt werden. Daher gleich jetzt unser Sortiment entdecken und die faszinierende Welt der Laguiole-Messer erleben.

Zahlungsarten bei www.meister-messer.ch