Gute Küchenmesser erleichtern die Zubereitung von Speisen. Da die Schneidwerkzeuge in zahlreichen Formen und Grössen angeboten werden, kann sich die Auswahl des richtigen Messers insbesondere für angehende Hobbyköche als Herausforderung erweisen.
Im nachfolgenden Blogartikel erläutern wir, welche Arten von Küchenmessern es gibt und für welche Aufgaben sie ausgelegt sind. Du erfährst ausserdem, welche Messer in keiner Grundausstattung fehlen sollten und welche sich eher für spezielle Anwendungen eignen.
Die Vielfalt der Küchenmesser: Für jede Aufgabe das passende Werkzeug
Ganz gleich, ob Du Gemüse schneiden, einen Braten tranchieren, Kräuter hacken oder Käse zubereiten willst: Auf Meister Messer erhältst Du für jede Schneidaufgabe das passende Küchenmesser. Grundsätzlich ist an dieser Stelle zu unterscheiden zwischen Universalmessern und Spezialmessern. Erstere können universell eingesetzt und daher als Allrounder bezeichnet werden. Letztere sind für einzelne Aufgaben beziehungsweise Aufgabenbereiche konzipiert.
Welche Messer Du benötigst, hängt vor allem davon ab, wie häufig Du kochst und welche Speisen Du zubereitest. Landen auf Deinem Teller beispielsweise nur vegetarische oder vegane Gerichte, würde ein Fleischmesser wahrscheinlich in der Schublade verstauben. Daher haben wir die verschiedenen Messertypen in Küchenmesser für alltägliche Aufgaben, Messer für Fleischliebhaber und Spezialmesser untergliedert.
Grundausstattung: Küchenmesser für den Alltag
Um die Magie des Kochens zu entfalten, benötigen selbst die talentiertesten Köche geeignete Werkzeuge. Doch auch Einsteiger sollten über eine grundsätzliche Küchenausstattung verfügen. Wenn Kochen für Dich Neuland ist, empfehlen sich für den Beginn vor allem Universalmesser. Neben einem Allrounder sollte Dein Equipment aber auch ein Rüstmesser und ein Brotmesser beinhalten.
Kochmesser: Ein Universalwerkzeug für Aufgaben jeglicher Art
Mit einem Kochmesser kannst Du sowohl Fleisch, Fisch und Gemüse schneiden als auch Kräuter hacken. Genaugenommen gibt es kaum eine Aufgabe, für die sich das Schneidwerkzeug nicht nutzen lässt. Daher zählt dieser Messertyp zu den elementaren Bestandteilen jeder Küchenausstattung.
Die Küchenmesser haben eine 16 bis 25 Zentimeter lange, recht hohe Klinge, die mit einer glatten Schneide ausgestattet ist und sich zur Spitze hin verjüngt. Messergriff und Klingenrücken liegen für gewöhnlich auf einer Linie. Darüber hinaus besitzen die Schneidwerkzeuge in der Regel einen relativ massereichen Griff, der dafür sorgt, dass das Küchenwerkzeug ausbalanciert ist.
Eine etwas kompaktere Alternative zu Kochmessern stellen die auch als Spick- oder Officemesser bezeichneten Allzweckmesser dar. Bei diesen Messern fällt die Klinge mit 9 bis 15 Zentimetern kürzer und im Regelfall etwas schmaler aus.
Rüstmesser: Optimal für Obst und Gemüse geeignet
Rüstmesser sind vor allem zum Schneiden von Obst und Gemüse ausgelegt. Du kannst mit den Messern aber noch zahlreiche weitere Aufgaben erledigen – etwa Kartoffeln schälen, Äpfel und Birnen entkernen oder dekorative Garnituren für Gerichte erstellen. Gemüse- und Obstmesser eignen sich ebenso zum Bearbeiten kleiner Fleischstücke und zum Portionieren von Lebensmitteln.
Bei diesem Messertyp liegt die Klingenlänge für gewöhnlich bei 6 bis 10 Zentimetern. Dabei gilt: Je kürzer die Klinge ausfällt, desto präziser lassen sich Lebensmittel mit dem Schneidwerkzeug bearbeiten. Rüstmesser verfügen zudem über eine stabile Spitze und typischerweise über eine glatte Klinge.
Brotmesser: Brote und Brötchen mit Leichtigkeit schneiden
Auch ein Brotmesser zählt auf jeden Fall zur Grundausstattung an Küchenutensilien. Aufgrund seiner scharfen Sägezähne eignet sich das Messer optimal für die Kombination aus fester Kruste und weicher Krume. Das Küchentool bietet sich nicht nur zum Schneiden von Brot und Brötchen an, sondern beispielsweise ebenso zum Zerteilen knuspriger Braten und für Gemüse sowie Obst – unter anderem Tomaten und Wassermelonen.
Das charakteristische Merkmal von Brotmessern stellt der Wellenschliff dar. Im Gegensatz zu den meisten anderen Küchenmessern weisen die Schneidwerkzeuge eine gezackte Klinge auf, die für die Funktionalität des Messers von entscheidender Bedeutung ist.
Küchenmesser für Fleischliebhaber
Wenn Du einen zarten Braten oder andere köstliche Fleischgerichte zubereiten möchtest, spielt die Wahl des richtigen Küchenmessers eine zentrale Rolle. Da die Zubereitung von Fleisch Präzision erfordert, kann das Schneidwerkzeug den entscheidenden Unterschied zwischen einem durchschnittlichen und einem herausragenden kulinarischen Erlebnis ausmachen.
Steakmesser: Dein Begleiter für genussvolle Fleischmomente
Mit ihren scharfen Klingen stellen Steakmesser sicher, dass sich das Fleisch schneiden lässt, ohne auszufasern. Dadurch tritt weniger Fleischsaft aus, wodurch Dein Steak schön saftig bleibt. Wenn Du Gäste zum gemeinsamen Dinner einlädst und für ein besonderes Ambiente sorgen möchtest, bietet sich der Kauf eines Steakmesser-Sets an.
Steakmesser punkten mit einer hohen Schärfe und sind für gewöhnlich mit einem ergonomisch geformten Griff ausgestattet. Während manche Modelle über eine glatte Klinge verfügen, besitzen andere Ausführungen einen Wellenschliff.
Filetiermesser: Perfekte Schnitte für saftiges Fleisch
Fleisch und Fisch in zarte Filets zu verwandeln, klappt am einfachsten mit einem Filetiermesser. Die auf Genauigkeit und Präzision ausgelegten Messer lassen sich aber ebenso zum Schälen von Obst und Gemüse – etwa Kürbissen – verwenden.
Filetiermesser besitzen eine lange und schmale Klinge, die normalerweise eine Länge von 15 bis 25 Zentimetern aufweist und sehr scharf ist. Auf Meister Messer findest Du sowohl Modelle mit starrer als auch mit flexibler Messerklinge. Für welche Ausführung Du Dich entscheidest, ist grösstenteils eine Frage des persönlichen Geschmacks. Zum Filetieren von Fisch eignet sich eine flexible Messerklinge jedoch eher.
Ausbeinmesser: Die Experten für das Entfernen von Knochen
Ausbeinmesser finden vor allem in der fleischverarbeitenden Industrie Verwendung, mitunter aber auch in Restaurants und Privatküchen. Du kannst das Spezialmesser nicht nur nutzen, um Fleisch von Knochen zu trennen, sondern auch, um Haut, Sehnen und Fett zu entfernen.
Die Küchenmesser verfügen über eine schmale, leicht gebogene Klinge, die rund 13 bis 17 Zentimeter lang ist und spitz zuläuft. Während einige Modelle eine halbflexible oder flexible Messerklinge aufweisen, sind andere Ausführungen mit einer starren Klinge ausgestattet. Erstere können sich Krümmungen besser anpassen, letztere dafür grössere Hebelwirkungen ausüben.
Tranchiermesser: Grosse Fleischstücke präzise zerteilen
Wenn Du einen Braten, ein Rumpsteak oder Ähnliches fachgerecht zerlegen und ansprechend präsentieren willst, solltest Du auf ein Tranchiermesser zurückgreifen. Seine glatte und scharfe Klinge sorgt dafür, dass die Fleischstruktur nicht unnötig geschädigt wird, wodurch das Fleisch schön saftig bleibt.
Bei einem Tranchiermesser handelt es sich um ein recht wuchtiges Küchenmesser, dessen glatte Klinge relativ lang und schmal ausfällt. Für gewöhnlich liegt die Klingenlänge bei diesen Messern zwischen 15 und 30 Zentimetern. An der Unterseite der Klinge befindet sich in der Regel eine kleine Einwölbung.
Küchenmesser für Kochprofis
Wenn Du Dir den einen oder anderen Küchenmesser-Test anschaust, wirst Du schnell feststellen, dass es noch weitere Messertypen gibt. Daher gehen wir im nachfolgenden Kapitel auf einige weitere Arten von Küchenmessern ein, die Dir aufgrund ihrer einzigartigen Eigenschaften die Möglichkeit bieten, kulinarische Meisterwerke zu kreieren. Da die Messer eher im höheren Preissegment angesiedelt sind, werden sie vor allem von Profiköchen und Kochenthusiasten verwendet.
Santokumesser: Meisterwerke japanischer Schmiedekunst
Das Santoku stellt die japanische Variante des Kochmessers dar, ist also sowohl für Fleisch und Fisch als auch für Gemüse ausgelegt. Die aus hochwertigen Materialien gefertigten Santokumesser punkten mit einer extremen Schärfe, die präzise Schnitte und filigranes Arbeiten ermöglicht – aber ebenso mit einem eleganten Design. Daher werden die Küchenmesser von Schweizer Profi- wie Hobbyköchen verwendet.
Dank ihrer hohen Klingen eignen sich die japanischen Küchenmesser auch für voluminöses Schnittgut. Du solltest jedoch bedenken, dass Santokumesser hauptsächlich für den Druckschnitt ausgelegt sind, bei dem Du mit Auf- und Abwärtsbewegungen arbeitest.
Japanische Kochmesser: Scharfe Küchenmesser mit Fokus auf Schnittleistung
Neben dem Santokumesser gibt es noch zahlreiche weitere japanische Kochmesser. Dazu zählen vor allem:
- Nakiri: Beidseitig geschliffenes Gemüsemesser
- Usuba: Einseitig geschliffenes Gemüsemesser
- Gyuto: Für Fleisch und Fisch
- Ajikiri: Handliches Allzweckmesser
- Sashimi: Zum Filetieren von Fisch und Fleisch – optimal für die Sushi-Zubereitung geeignet
Da für die Klingen japanischer Kochmesser sehr harte Stahlsorten verwendet werden, lassen sie sich extrem scharf schleifen. Ausserdem zeichnen sich Küchenmesser aus Japan durch eine sehr gute Schneidleistung aus. Dafür sind sie etwas empfindlicher als europäische Kochmesser und benötigen mehr Pflege.
Käsemesser: Für jeden Käseliebhaber ein Muss
In der Welt der Kulinarik zählt Käse zu den vielfältigsten und köstlichsten Delikatessen. Die verschiedenen Sorten, Texturen und Aromen bieten eine schier endlose Vielfalt an Geschmackserlebnissen. Um das Beste aus Deinem Käse herauszuholen und ihn stilvoll zu servieren, ist das passende Werkzeug erforderlich – ein Käsemesser.
Käsemesser erhältst Du in unterschiedlichen Ausführungen. Im Handel werden sowohl spezielle Hart- und Weichkäsemesser angeboten als auch Schnittkäsemesser. Die nachfolgende Übersicht zeigt auf, für welche Käsesorten sich die einzelnen Messer beispielsweise anbieten:
- Hartkäsemesser: Parmesan, Emmentaler und Cheddar
- Weichkäsemesser: Camembert, Gorgonzola und Schmierkäse
- Schnittkäsemesser: Edamer, Gouda und Leerdammer
Damast-Küchenmesser: In jeder Küche ein Hingucker
Küchenmesser aus Damast überzeugen mit sehr scharfen und schnitthaltigen Klingen. Lange Zeit galten Damast-Küchenmesser diesbezüglich als absolutes Nonplusultra. Heutzutage gibt es aber ebenso Monostähle mit entsprechenden beziehungsweise sehr ähnlichen Materialeigenschaften.
Das eigentliche Highlight der Messer stellt die einzigartige Maserung auf der Klinge dar. Diese geht auf die abschliessende Verätzung des mehrlagigen Klingenmaterials zurück, die je nach Stahlsorte – Damast besteht aus mindestens zwei verschiedenen Stählen – eine unterschiedlich starke chemische Reaktion auslöst.
Art der Messerklinge: Entscheidend für Verwendungszweck
Je nach Messertyp weist die Schneide der Küchenwerkzeuge eine andere Form auf. Während Kochmesser mit einer glatten Klinge ausgestattet sind, verfügen Brotmesser über eine wellenförmige Klinge. Die Form der Messerschneide bedingt, für welche Aufgaben sich die Küchenhelfer eignen. Dabei ist zu unterscheiden zwischen:
- Klinge mit Glattschliff: Die meisten Küchenmesser besitzen eine Klinge mit glatter Schneide. Diese ermöglicht einen sauberen Schnitt und eignet sich grundsätzlich sowohl für Fleisch und Fisch als auch für Obst und Gemüse.
- Klinge mit Wellenschliff: Eine Schneide mit regelmässigen Wellen gilt als typisch für Brotmesser. Die Schneidwerkzeuge bieten sich aber auch für festes Obst und Gemüse sowie für Braten mit Kruste an.
- Klinge mit Sägeschliff: Mit einer sogenannten Sägezahnung ausgestattete Messer sind vor allem für Lebensmittel mit einer Schale und einem weichen Inneren geeignet – also beispielsweise für Tomaten oder Kiwis.
- Klinge mit Kullen: Manche Küchenmesser – etwa Santokumesser- oder Käsemesser – haben kleine Vertiefungen in der Klinge. Diese sorgen dafür, dass das Schneidgut nicht anhaftet.
Die verschiedenen Klingenmaterialien im Vergleich
Küchenmesser lassen sich nicht nur anhand ihres Verwendungszwecks kategorisieren, sondern auch anhand des Klingenmaterials. Als Werkstoffe werden im Wesentlichen folgende Materialien genutzt:
- Edelstahl: Messer mit einer Edelstahlklinge sind rostbeständig und langlebig. Ausserdem benötigen die Klingen nicht allzu viel Pflege. Verglichen mit anderen Materialien müssen Edelstahlmesser jedoch häufiger nachgeschärft werden.
- Kohlenstoffstahl: Klingen aus Kohlenstoffstahl lassen sich für gewöhnlich sehr dünn und damit sehr scharf schleifen. Darüber hinaus gestaltet sich das Schärfen der Messer einfacher als bei Modellen aus Edelstahl. Kohlenstoffklingen sind im Normalfall jedoch weniger korrosionsbeständig und zudem sehr reaktiv.
- Damaststahl: Messer aus Damaszener Stahl vereinen eine extreme Schärfe mit einer hohen Schnitthaltigkeit und einer faszinierenden Ästhetik. Die Klingen erfordern zwar eine sorgfältige Pflege, können dafür jedoch sehr lange halten. Allerdings sind Damastmesser in der Anschaffung vergleichsweise teuer.
- Keramik: Auch Keramikmesser besitzen hervorragende Schnitteigenschaften. Die Klingen sind nicht nur sehr scharf, sondern behalten ihre Schärfe zudem sehr lange. Allerdings eignen sich Messer mit Keramikklinge nicht für alle Schneidgüter und ebenso wenig für Aufgaben, die einen hohen Kraftaufwand erfordern.
Welches Material sich im konkreten Einzelfall anbietet, ist vor allem von Deinen persönlichen Präferenzen und Deinen Kochgewohnheiten abhängig. Wenn Du Dir beispielsweise ein pflegeleichtes Küchenmesser kaufen willst, bietet sich ein Modell aus Edelstahl oder Keramik an. Legst Du Wert auf eine hohe Schärfe, bist Du mit Messern aus Damast- oder Kohlenstoffstahl gut beraten.
Fazit: Der Verwendungszweck entscheidet, welche Küchenmesser Du benötigst
Welche Küchenmesser Du Dir anschaffen solltest, hängt insbesondere davon ab, welche Aufgaben Du mit den Schneidwerkzeugen erledigen beziehungsweise welche Gerichte Du zubereiten möchtest. Für Anfänger bietet sich vor allem ein Universalmesser an, doch eine solide Grundausstattung sollte mindestens auch ein Rüstmesser und ein Brotmesser beinhalten.
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